Warum Camping mit Hund immer beliebter wird
Die neue Reisefreiheit für Hundebesitzer
Immer mehr Hundebesitzer entdecken die Freiheit des Campings mit ihrem vierbeinigen Begleiter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kein Suchen nach hundefreundlichen Hotels, keine Trennung vom geliebten Vierbeiner und vor allem die Möglichkeit, die Natur gemeinsam zu erleben. Laut aktuellen Umfragen nehmen über 68% der Camper ihren Hund mit auf Reisen – Tendenz steigend.
Das perfekte Urlaubserlebnis für Zwei- und Vierbeiner
Der Campingurlaub mit Hund bietet die perfekte Mischung aus Abenteuer und Komfort. Ihr Hund kann den ganzen Tag bei Ihnen sein, neue Umgebungen erkunden und gleichzeitig haben Sie Ihre vertraute Unterkunft immer dabei. Dies reduziert Stress für den Hund und sorgt für eine entspannte Urlaubsatmosphäre.
Für besonders aktive Hunde bieten sich dabei hundefreundliche Stellplätze in Europa > an, die Auslaufmöglichkeiten und oft sogar spezielle Hundeflächen bieten.
Gute Vorbereitung ist entscheidend
Allerdings erfordert das Camping mit Hund auch eine gute Vorbereitung. Von der richtigen Ausrüstung über die Auswahl hundefreundlicher Stellplätze bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen – es gibt einige Dinge zu beachten, damit der Urlaub für Mensch und Tier zum Erfolg wird. Unsere umfassende Checkliste hilft dir dabei, nichts Wichtiges zu vergessen.
Checkliste: Das muss mit für den Hund
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Mit dieser Packliste vergessen Sie garantiert nichts Wichtiges für Ihren vierbeinigen Begleiter:
Ausreichend gewohntes Futter (plus Reserve), Näpfe für Futter und Wasser, Wasserkanister mit Frischwasser, Leckerlis für unterwegs
EU-Heimtierausweis mit aktuellen Impfungen, Haftpflichtversicherungsnachweis, gewohnte Medikamente, kleine Hundapotheke (Zeckenzange, Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel)
Gewohnte Decke oder Hundebett, eventuell zusätzliche Decken bei kühlen Nächten, Lieblingsspielzeug für Vertrautheit
Verschiedene Leinen (kurz für Stellplatz, lang für Wanderungen), Geschirr, Halsband mit Adressanhänger, LED-Leuchtband für Dunkelheit, Hundebox für sicheren Transport
Ausreichend Kotbeutel, Handtücher zum Abtrocknen, Hundeshampoo, eventuell Pfotenwachs für raues Gelände, Bürste/Kamm
Transportable Hundeleine zum Einschrauben oder Erdanker mit Spiral-Leine für sicheren Auslauf, Hundezelt oder -gitter für geschützten Außenbereich

Jan | Zertifizierter Hundetrainer
"Für einen entspannten Camping-Urlaub mit Hund ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Plane genügend Pausen ein und sichere deinen Hund im Fahrzeug immer vorschriftsmäßig. Dies ist nicht nur für die Sicherheit deines Vierbeiners wichtig, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben."
Hund im Wohnmobil sichern: Rechtliche Vorschriften & Sicherheitsoptionen
Rechtlicher Hinweis: In Deutschland ist die Sicherung von Hunden im Fahrzeug gesetzlich vorgeschrieben (§23 StVO). Ein ungesicherter Hund gilt als Ladung und kann bei einer Kontrolle bis zu 75€ Bußgeld und einen Punkt in Flensburg bedeuten.
Die 3 sichersten Methoden zur Hundesicherung im Wohnmobil:
Transportbox / Hundebox

Die sicherste Option für deinen Vierbeiner. Eine crashgetestete Box bietet maximalen Schutz bei Unfällen oder plötzlichen Bremsmanövern.
Vorteile
- Höchste Sicherheit bei Unfällen
- Kein Umherlaufen während der Fahrt
- Bietet Rückzugsort für den Hund
Nachteile
- Benötigt viel Platz im Fahrzeug
- Für manche Hunde gewöhnungsbedürftig
Expertentipp: Achte auf ausreichende Größe (Hund sollte stehen, liegen und sich drehen können) und sichere die Box mit Spanngurten gegen Verrutschen.
Hundegurt / Anschnallsystem

Eine platzsparende Alternative, die deinen Hund am Geschirr sichert und an einem vorhandenen Sicherheitsgurt befestigt wird.
Vorteile
- Einfache Installation
- Benötigt wenig Stauraum
- Für Hunde meist angenehmer als Box
Nachteile
- Geringerer Schutz als Transportbox
- Nur mit geeignetem Geschirr verwenden (nie am Halsband!)
Expertentipp: Verwende ein spezielles Brustgeschirr mit breiter Brustplatte und stabilen Nähten. Die Gurtlänge sollte so gewählt werden, dass dein Hund zwar liegen, aber nicht durch das Fahrzeug laufen kann.
Trenngitter / Trennnetz

Ideal für größere Wohnmobile mit separatem Heckbereich. Das Trenngitter verhindert, dass dein Hund in den Fahrerbereich gelangt und den Fahrer ablenkt.
Vorteile
- Mehr Bewegungsfreiheit für den Hund
- Einfache Installation
- Universell passend für viele Fahrzeuge
Nachteile
- Allein nicht ausreichend bei Unfällen
- Sollte mit Box oder Gurt kombiniert werden
Expertentipp: Achte auf TÜV-geprüfte Modelle und stabile Befestigung. Das Trenngitter sollte den kompletten Durchgang versperren und darf keine Lücken aufweisen.
Expertentipp: So gewöhnst du deinen Hund an die Sicherung
- Positive Assoziation: Verknüpfe die Sicherungsvorrichtung mit positiven Erlebnissen durch Leckerlis und Lob
- Schrittweise Gewöhnung: Beginne mit kurzen Strecken von 5-10 Minuten und steigere langsam
- Komfort schaffen: Sorge für eine bequeme Unterlage und angenehme Temperatur
- Regelmäßige Pausen: Plane bei längeren Fahrten alle 2-3 Stunden einen Stopp ein
- Ruhiges Verhalten belohnen: Lobe deinen Hund für entspanntes Verhalten während der Fahrt
Eine schrittweise Eingewöhnung ist der Schlüssel zum Erfolg. Selbst ängstliche Hunde können lernen, die Sicherung zu akzeptieren und entspannt zu reisen.
Top hundefreundliche Campingplätze in Europa
Nicht alle Campingplätze sind gleichermaßen für Hunde geeignet. Wir haben drei besonders hundefreundliche Plätze in Europa für Sie getestet:

Camping Südtirol - Hundefreundlich
Dieser Campingplatz in malerischer Berglage bietet einen umzäunten Hundepark, spezielle Hundeduschen und sogar einen "Doggy Day Care" Service. Die großzügigen Stellplätze sind durch Hecken getrennt und bieten ausreichend Privatsphäre.
Besonderheit: Hundewanderwege direkt vom Platz aus, Hundemenü im Platzrestaurant.
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Hunde-Camping Ostseeperle
Direkt an der Ostsee gelegen mit eigenem Hundestrand-Zugang. Der Platz bietet einen Agility-Parcours, regelmäßige Hundewanderungen in Gruppen und sogar einen Tierarzt, der zweimal wöchentlich vor Ort ist.
Besonderheit: Wöchentliche Hundetrainings, Hundesitter-Service gegen geringe Gebühr.
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Camping Canins
Dieser familiengeführte Platz inmitten von Lavendelfeldern ist ein Paradies für Hunde. Mit eigenem Hundepool zum Abkühlen, weitläufigen Auslaufflächen und sogar einer "Hundebar" mit Erfrischungen für die Vierbeiner.
Besonderheit: "Yappy Hour" – tägliches soziales Treffen für Hunde und ihre Besitzer mit Leckerlis und Getränken.
Mehr erfahrenWo ist Camping mit Hund erlaubt? (Länderübersicht 2025)
Land | Hunde erlaubt | Besondere Regelungen |
---|---|---|
Deutschland | ✅ Ja, auf den meisten Plätzen | Häufig kostenpflichtig (3-8€/Tag), selten Rasseverbote |
Österreich | ✅ Ja, überwiegend | Leinenpflicht, teilweise Maulkorbpflicht in Gemeinschaftsbereichen |
Italien | ⚠️ Teilweise | Regionale Unterschiede, besonders hundefreundlich in Südtirol |
Frankreich | ✅ Ja, sehr hundefreundlich | Viele spezielle Hundeplätze, selten Extrakosten |
Spanien | ⚠️ Teilweise | Strandverbote im Sommer, teilweise Rasseverbote |
Kroatien | ✅ Ja, mit Einschränkungen | Hundestrände separat ausgewiesen, Leinenpflicht |
Schweden | ✅ Ja, sehr hundefreundlich | Kaum Einschränkungen, viele Naturcampingplätze |
Häufig gestellte Fragen zum Camping mit Hund
Was muss ich bei Reisen mit Hund ins Ausland beachten?
Für Reisen innerhalb der EU benötigen Sie einen gültigen EU-Heimtierausweis mit aktuellen Impfungen, insbesondere Tollwut. Diese muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein. Für einige Länder wie Finnland, Irland oder Großbritannien gelten zusätzliche Bestimmungen wie Entwurmungsnachweise. Bei Reisen außerhalb der EU sollten Sie sich frühzeitig über die spezifischen Einreisebestimmungen beim jeweiligen Konsulat oder Tierarzt informieren.
Wie gewöhne ich meinen Hund an das Leben im Camper?
Beginnen Sie mit kurzen Fahrten und steigern Sie langsam die Dauer. Machen Sie den Camper vor der eigentlichen Reise zu einem positiven Ort: Füttern Sie Ihren Hund darin, lassen Sie ihn darin spielen und entspannen. Nehmen Sie vertraute Gegenstände wie Decken und Spielzeug mit. Schaffen Sie eine feste Routine für Fütterung, Gassi-Gehen und Schlafenszeiten. Besonders ängstliche Hunde können von Pheromondiffusoren oder beruhigenden Nahrungsergänzungsmitteln profitieren (sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt).
Wie finde ich hundefreundliche Campingplätze?
Es gibt mehrere spezialisierte Plattformen und Apps wie "Camping mit Hund" oder "DogsCamping", die hundefreundliche Plätze auflisten. Auch klassische Campingführer haben oft entsprechende Filter. Achten Sie auf folgende Kriterien: Sind Hunde explizit erlaubt? Gibt es Einschränkungen (Anzahl, Größe, Rasse)? Kostet der Hund extra? Gibt es spezielle Einrichtungen wie Hundedusche oder Auslaufgebiet? Lesen Sie Bewertungen anderer Hundebesitzer. Kontaktieren Sie im Zweifelsfall den Platz direkt – oft sind flexiblere Regelungen möglich als auf der Website angegeben.
Was tun bei extremen Temperaturen im Camper?
Bei Hitze: Parken Sie im Schatten, sorgen Sie für Durchzug, nutzen Sie Kühlmatten, feuchte Handtücher oder tragbare Lüfter. Planen Sie Aktivitäten in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Stellen Sie immer frisches Wasser bereit und achten Sie auf Anzeichen von Überhitzung (starkes Hecheln, Apathie). Bei Kälte: Isolieren Sie den Schlafplatz Ihres Hundes, bieten Sie zusätzliche Decken an und erwägen Sie bei sehr kaltem Wetter einen Hundepullover. Ein kleiner Heizlüfter kann helfen, aber achten Sie auf Sicherheit. Grundsätzlich gilt: Lassen Sie Ihren Hund niemals allein im Camper zurück, wenn extreme Temperaturen herrschen!
Welche Campingplätze erlauben Hunde ohne Einschränkungen?
Besonders hundefreundlich ohne große Einschränkungen sind Campingplätze in Skandinavien (Schweden, Norwegen, Dänemark) und Frankreich. Dort gibt es oft keine Rasseverbote oder strikte Leinenregeln. In Deutschland variieren die Regelungen je nach Bundesland und Platz. Als besonders hundefreundlich gelten spezialisierte Camping-Anlagen wie "Camping Hundefreund" in Südtirol, "Naturcamping Vier Pfoten" an der Ostsee oder "Camping Canins" in der Provence, die extra Einrichtungen für Hunde bieten und meist keine Rasseverbote haben.
Wie erstelle ich eine perfekte Checkliste für Camping mit Hund?
Eine vollständige Checkliste für Camping mit Hund sollte in sechs Kategorien unterteilt sein: 1) Futter & Wasser (gewohntes Futter plus 20% Reserve, zusammenklappbare Näpfe, Wasserkanister, Leckerlis), 2) Papiere & Medizin (EU-Heimtierausweis, Versicherungsnachweis, Medikamente, Hundapotheke mit Zeckenzange und Verbandszeug), 3) Komfort & Schlafplatz (vertraute Decke, Hundebett, Spielzeug), 4) Sicherheit & Auslauf (verschiedene Leinen, Geschirr, LED-Leuchtband, Transportbox), 5) Hygiene-Set (Kotbeutel, Handtücher, Pflegeprodukte), und 6) Stellplatz-Ausrüstung (Erdanker, Hundegitter). Unsere kostenlose PDF-Checkliste enthält alle wichtigen Punkte und kann individuell ergänzt werden.
Ist Camping mit Hund in Deutschland überall erlaubt?
Camping mit Hund ist in Deutschland auf etwa 85% der Campingplätze erlaubt, jedoch gibt es Einschränkungen. Die meisten Plätze verlangen einen Aufpreis zwischen 3-8€ pro Hund und Tag. Auf fast allen Plätzen gilt Leinenpflicht in Gemeinschaftsbereichen. Etwa 10% der Plätze haben Rasselisten mit Verboten für bestimmte Hunderassen. In Nationalparks wie dem Bayerischen Wald oder der Sächsischen Schweiz gibt es striktere Regelungen mit teilweise kompletten Hundeverboten in Kernzonen. Außerdem hat jedes Bundesland eigene Regelungen bezüglich Kampfhunden oder Anleinpflicht. Wir empfehlen, vor der Buchung direkt beim Campingplatz anzufragen.
Wie sichere ich meinen Hund am besten im Wohnmobil während der Fahrt?
Für die Sicherung von Hunden im Wohnmobil während der Fahrt gibt es drei empfohlene Methoden: 1) Eine Transportbox/Hundebox ist die sicherste Option, besonders crashgetestete Modelle nach ECE R44-Standard. Die Box sollte mit Spanngurten befestigt werden und groß genug sein, damit der Hund stehen, sich drehen und liegen kann. 2) Ein Sicherheitsgurt für Hunde, der am Autogeschirr (nie am Halsband!) befestigt wird. 3) Ein Trenngitter/-netz für größere Wohnmobile, idealerweise in Kombination mit einer der anderen Methoden. Nach §23 StVO ist die Sicherung von Hunden im Fahrzeug in Deutschland Pflicht - bei Missachtung drohen bis zu 75€ Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.
Welche Hunderassen eignen sich am besten für Camping und Wohnmobilurlaub?
Für Camping und Wohnmobilurlaub eignen sich besonders anpassungsfähige und ausgeglichene Hunderassen. Mittelgroße Hunde wie Labrador Retriever, Golden Retriever und Border Collies sind ideal, da sie genügend Ausdauer für Outdoor-Aktivitäten mitbringen, aber nicht zu viel Platz im Camper beanspruchen. Auch kleinere Rassen wie Beagles, Jack Russell Terrier oder Cocker Spaniels sind gute Camping-Begleiter. Bei sehr großen Rassen wie Deutschen Doggen oder Berner Sennenhunden kann der Platzbedarf im Camper problematisch werden. Wichtiger als die Rasse ist jedoch der individuelle Charakter des Hundes: Er sollte stressresistent, sozialverträglich und an Autofahrten gewöhnt sein. Hunde mit starker Territorialität oder ausgeprägtem Bellverhalten können auf engem Campingplatz für Konflikte sorgen.
Was kosten hundefreundliche Campingplätze im Vergleich zu regulären Plätzen?
Hundefreundliche Campingplätze kosten durchschnittlich 3-8€ mehr pro Nacht als reguläre Plätze, bedingt durch die Hundegebühr. In Deutschland liegt der Aufpreis typischerweise bei 4-5€ pro Hund und Tag, in Österreich bei 5-7€, in Italien bei 5-10€ und in Frankreich bei 2-5€. Spezialisierte Hundecampingplätze mit Extra-Angeboten wie Hundedusche, eingezäunten Auslaufgebieten oder Hundetraining können preislich im oberen Segment liegen (etwa 35-55€ pro Nacht für 2 Personen mit Hund). In der Nebensaison (März-Mai, September-Oktober) sind die Preise oft 30-40% günstiger als in der Hauptsaison. Viele skandinavische Campingplätze verzichten komplett auf Hundegebühren, während einige südeuropäische Premiumplätze bis zu 15€ pro Hund berechnen können.
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